Step 20 Antequera

11.02.2020

Nach zwei Nächten auf dem Campingplatz in Arenas Del Rey verabschieden wir uns voneinander. Ina möchte weiter in ein Tal ziehen, um dort noch wandern zu gehen.  Sabine, Claudia und ich werden nach Antequera fahren.

In Antequera ist eine Burganlage, die ursprünglich römisch, dann maurisch, später jedoch von den Christen neugestaltete Festung (alcazaba) mit ihrem Bergfried (torre del homenaje).

Antequera wurde von den Römern wegen seines prähistorischen Richtum der Dolmen Antikaria genannt (alte Stadt).

Hier befinden sich auch noch gut erhaltene Dolmen( Hügelgräber) Die Dolmen von Antequera bestehen aus Menga, Viera und Romeraol. Dies sind die best erhaltensten Hügelgräber der europäischen Megalith-Zeit. Diese Megalithen wurden ab Beginn 5 Jahrtausend vor Chr. gebaut. Also vor 6500 Jahren.

Mit Sabine erkunde ich noch die Alcazaba. Der Festungswall macht ganz schön Eindruck und man hat eine tolle Sicht über die Dächer der Stadt.

12.02.2020

Heute bin ich mit Claudia unterwegs gewesen, Sabine nutzt die Ruhe, um sich etwas zu erholen . Wir laufen über die Alcazaba und bewundern die Festungsanlage. Die schmalen Gassen rund um die Festungsanlage sind von kleinen, teils sehr flachen, Häusern in weißer Farbe umrandet. Vor den Hauseingangstüren ist immer ein kleiner Flur mit einer zusätzlichen Tür oder einem dicken Vorbau, der die Eingangstür noch mal zur Straße abtrennt. Dieser Zwischenraum ist mit  tollen weiß-blauen Fließen und Ornametarbeiten verkleidet. In der Altstadt herrscht geschäftiges Treiben. Die Stadt beherbergt 9 Klöster. Man merkt. dass hier schon viele Kulturen und Glaubensrichtungen zusammen gelebt haben. Wir besichtigen dann noch einige Kirchen und Klosterkapellen die meist atemberaubend schön verzierte Innenräume mit Gemälden aus längst vergangener Zeit bieten.

13.02.2020

Heute steht ein Besuch des Lobo Park Antequera an. Wer erreichen den Park nach ca. 20 Minuten Radfahrt. Dort nehmen wir an einer Spanisch/Englisch und Deutschen Führung teil. Ich bin wirklich beeindruckt von der Größe der Tiere. Martina, unser Führerin die aus Tirol stammt, erklärt uns das Sozialverhalten der Tiere und beantwortet alle Fragen. Den Besuch kann ich wirklich nur empfehlen.

14.02.2020

Wow, jetzt stehen wir schon den vierten Tag in Antequera.

Ich dachte nicht, dass die Stadt soviel zu bieten hat. Aber es gibt täglich was neues in der Stadt und im Umfeld zu sehen. Heute möchte ich noch eine Radtour rund um die Stadt unternehmen und eventuell auch noch eine kleine Wanderung mit Claudia auf den El Torre machen. Im Moment scheinen meine beiden Nachbarinnen aber noch im Ruhemodus zu sein.

Gegen 11 Uhr bin ich dann zu meiner Radtour gestartet. Der Plan: Eine in Komoot aufgezeichnet Tour über 48,8 Kilometer lang und 1060 Höhenmeter. Bei KM 15 geht es um 950 Höhenmeter und bei KM dann noch mal auf 1000 Meter. Leider merke ich, dass mein Akku da nicht mitspielt. Ich habe vergessen den Akku voll zu laden. Naja, gibt schlimmeres. So entscheide ich mich dann nach 26 Kilometer die Rückfahrt zum Wohnmobil anzutreten. Die Hügellandschaft mit ihren teilweisen scharfen Abrisskanten sind wahnsinnig schön anzusehen.