Heute hat mich die Fahrt durch die beeindruckende Region Epirus geführt und ich bin knapp 106 Kilometer nach Ioannina gefahren. Die Landschaft hier ist von unberührter Natur geprägt und sieht wirklich atemberaubend aus. Auf meinem Weg begegnete ich einer Vielzahl von Tieren: Kühe, Ziegen, Rehe, eine Schildkröte und mindestens zehn streunende Hunde, die in der Natur Schutz suchen, um zu überleben.
Ursprünglich dachte ich, ich wäre im richtigen Stadtteil von Ioannina angekommen, doch musste ich feststellen, dass ich im falschen, neueren Teil war. Als ich dann in das alte Ioannina gelangte, stellte ich fest, dass es dort nicht viel sauberer aussah. Aber hier befindet sich die Burg von Ioannina, eine der ältesten durchgehend bewohnten byzantinischen Festungen Griechenlands. Sie erzählt von einer reichen und komplexen Geschichte. Obwohl der Bau der Burg laut Aufzeichnungen im 6. Jahrhundert durch den byzantinischen Kaiser Justinian I. begann, wurden bei Ausgrabungen auch Artefakte aus der hellenistischen Zeit (4.-3. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt. Die heutige Form der Burg ist stark von der späten osmanischen Zeit beeinflusst, insbesondere durch die Herrschaft von Ali Pascha, der von Ioannina aus einen halbautonomen Staat regierte, der große Teile Griechenlands und Albaniens umfasste. Die Burg war ein strategisch wichtiger Punkt und spielte eine zentrale Rolle in der Geschichte der Region.
Das Fazit des Tages: Alles hat eine zweite Chance verdient, und man sollte nicht vorschnell entscheiden
39.6772, 20.8433 (lat, lng)
N 39° 40′ 38″ E 20° 50′ 36″ (lat lng)
Leoforos Georgiou Papandreou
454 44 Ioannina
Greece








