Ronda

Aus Wikipedia: Ronda ist eine Kleinstadt in der andalusischen Provinz Málaga. Sie liegt auf einer Höhe von 723 m über dem Meeresspiegel in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft, zu der auch die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves gehören. Die Stadt liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga und 50 km nördlich der Costa del Sol.

Hört sich ziemlich abgehoben an. Für mich ist Ronda einfach nur ein schöner Ort in einer herrlichen Berglandschaft. Eine Mischung aus Österreich und Spanien. Schon bei der Anfahrt vom Meer her fühlt man sich plötzlich wie in einer anderen Welt. Nix ist mehr braun oder grau und staubig. Die Landschaft ist grün und gepflegt. Die Windräder drehen sich wie bekloppt aber beim Fahren merkt man den Wind kaum.

Ich habe einen Platz auf einem gemischtem Parkplatz angefahren der von mehreren Wohnmobilen genutzt wird. Von hier aus sind es ca. 1-2 Kilometer bis in die Altstadt von Ronda. Ich spaziere einfach aufs gerade Wohl Richtung Centro. Auf dem Weg sehe ich eine gepflegte Parkanlage und entschließe mich mal durch zu schlendern. In meiner kurzen Hose und dem T-Shirt werde ich von manchem Einheimischen schräg angesehen. Die sind hier immer noch alle in Daunenjacken und Mütze eingepackt. Ich denke die sind hier anderes Klima gewohnt wir wir Deutschen.

In der Stadt laufen viele asiatische Reisegruppen mit Nikon und Sony Kameras rum. Und gefühlt jeder zweite hat sein Handy in der Selfistange.

Mich beeindruckt vor allem wie diese Stadt gebaut ist. Rund um die Stadt geht es locker 30 bis 40 Meter senkrecht runter. Mir scheint die Stadt steht wirklich auf einem Felsen.

Am Abend sitze ich gemütlich im Wohnmobil, lasse meinen Tag Revue passieren und plötzlich parkt ein Polizeiauto neben mir. Die Polizisten steigen aus und postieren sich zwischen den vor mir stehenden PKW´s. Ich bringe meine Actioncam natürlich direkt in Position. Ist ja interessanter als das Hartz4 Programm von RTL 😉

Immer mehr Polizisten umstellen das Mehrfamilienhaus gegenüber des Stellplatzes. So langsam wird mir doch etwas mulmig. Habe ja nicht gerade die beste Kleidung an, um irgendwie in einen Schusswechsel zu kommen. Nach knapp 60 Minuten steigen die Polizisten wieder ein und fahren weg. Seltsame Aktion.

Nachdem die Luft wieder rein ist und kein Polizist mehr zu sehen ist, tauchen dann neben mir ein paar Damen des horizontalen Gewebe auf, die noch etwas Geld verdienen möchten. Ihre Zuhälter stehen auf der anderen Seite des Parkplatz und achten auf die Laufkundschaft. Also jetzt wird es mir doch langsam zu heftig. Und ich entscheide mich den Platz zu verlassen. Ist zwar blöd im Dunkeln einen Stellplatz zu finden. Aber meine App sagt mir das 50 Kilometer weiter ein ruhiger gepflegter Platz wäre, auf dem man für eine Nacht stehen kann. Also packe ich alles ein, was so im Wohnmobil rumsteht und fahre in die Dunkelheit. Ich muss über einen “Passo” und fahre in fasst 1000 Meter höhe rum. Ich muss mich komplett auf das Navi verlassen. Außerhalb des Lichtkegel der Scheinwerfer ist alles schwarz. Eine sehr unangenehme Fahrt.  Der Weg zu dem Stellplatz zieht sich wie Gummi. Aber ich erreiche die Strasse in dem der Platz sein soll. Navi Meldung: Fahren sie nach rechts in den unbefestigten Weg, nach 2 Kilometer haben sie ihr Endziel erreicht! Was soll das?????? ich fahre doch nicht mitten in der Nacht auf einen Schotterweg . Also Kehrtwendung und wieder auf die Hauptstraße . Nach weiteren 25 Kilometer sehe ich einen Ort der ziemlich hell beleuchtet ist. Ich entscheide mich in den Ort zu fahren, um entweder an einem Parkplatz / Sportplatz oder Friedhof zu schlafen. Es ist ja auch mittlerweile 22 Uhr. Der Ort scheint schon ziemlich alt zu sein. Die Straßen sind eng und die Pflanzen hängen auch noch in die Fahrbahn rein. Ich finde eine etwas abgelegene Straße, die aber ziemlich Gefälle hat. Egal, rechts ran und die Keile unterlegen. Hier komme ich dann endlich zur Ruhe und kann eine ruhige Nacht verbringen.