Die letzte Nacht habe ich auf einem Campingplatz in Guincho verbracht. Der Platz wird auch von ACSI Reisen angefahren und ist der offizielle Ausgangspunkt um Lissabon und Sintra zu besuchen. So war auch mein Plan. Mein Navigationsgerät hat mich mal wieder durch die “romantischsten” Gassen geführt.
Der Campingplatz ist nicht schlecht. Nur hat man leider keinen direkten Zugang zum Strand. Der Bereich zum Strand ist mit einem bis zu drei Meter hohen Zaun abgetrennt. Die Sanitäranlagen sind sauber und da keine Saison ist, ist der Platz auch angenehm ruhig. In den frühen Morgenstunden frischt der Wind auf und man hat das Gefühl im Schwarzwald zu stehen, wenn der Wind so durch die Pinien bläst. Für einen Preis von 10,30 Euro akzeptabel. Bei dem Transport nach Lissabon habe ich ein kleines Problem. Ich müsste öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Also erst mit dem Bus zum einem Bahnhof der x Kilometer entfernt ist und dann mit der Bahn ins ca. 30 Kilometer entfernte Lissabon. So sehr mich die Stadt auch reizt, so sehr scheut es mich Bus und Bahn zu nutzen. Zumal ich nicht der Sprache mächtig bin, entscheide ich mich doch Montags den Stellplatz in Sintra anzufahren. Von dort aus wären es auch nur noch ca. 20 Kilometer bis nach Lissabon. Das ist ja schon mal ein kleiner Unterschied.
Also fahre ich dann schon am frühen Morgen wieder los in Richtung Sintra. Sintra , so steht es in meiner Reisebeschreibung, wurde von den Monarchen bei besonders heißem Wetter als Fluchtort genutzt. Der Ort liegt auf 550 Metern Höhe und in mitten toller Park- und Waldlandschaften. Und ja, er gehört wie die Völklinger Hütte zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Stellplatz soll laut meiner Campercontact App am Stadtrand liegen und auch nur 1 Kilometer vom Zentrum entfernt sein. “SOLL”. bei den Koordinaten ist aber nichts. Auf zum zweiten Stellplatz den mir Campercontact vorschlägt. Area Autocaravana 1 de decembro. 7 Euro soll der Platz kosten. Aber auch der scheint nicht mehr zu existieren. Nun stehe ich in der Altstadt und die Straßen werden immer enger. Bei Gegenverkehr muss jeder bis knapp an die Hauswände fahren. Und dann immer noch ein paar Touristen, die denken, dass sie noch vors Auto springen müssen, um ein Foto zu machen. OK, ich bin durch ohne einen Kratzer. Aber für heute reicht es mit Stadtbesichtigung. Neues Ziel Mafra.
Der Stellplatz dort ist neu gebaut und macht einen sehr guten Eindruck. 7 Stellplätze auf einem gemischtem Parkplatz, abseits der Straße. Aber nah genug, dass man bequem in die Stadt gehen kann und auch schnell zu den Discountern kommt.
Und da mein Navi mich jetzt wirklich genug Nerven gekostet hat, bleibt es jetzt bei der Einstellung, dass es nur noch Straßen ab 3,8 Tonnen nutzen soll.
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