Mazzarrón

Nachdem ich die Azohia Bucht verlassen habe, ging die Reise gerade mal 10 Kilometer weiter an den Rand der Stadt Mazzaron. Hier hat ein neuer Stellplatz ganz in der nähe des Rambler eröffnet.

Der Stellplatz ist in Sichtweite der Lackierer Werkstatt in der ich morgen einen Termin habe um den Schaden an der Stoßstange zu beseitigen.

Der Plan für heute war, das ehemalige Minengelände zu besichtigen, an dem ich schon so oft vorbei gefahren bin. Also geht es mit dem Fahrrad zu der Mine von Mazzarón.

Das Minengelände ist eine traurige Hinterlassenschaft einer scheinbar großen Bergbau Industrie, die hier vor vielen Jahren stattgefunden hat. Das Gelände ist zu meiner Überraschung nicht abgesperrt und frei zugänglich. Auf dem Gelände findet man noch Ruinen von alten Häusern. Ich denke es ist ein Verwaltungsgebäude und eine Werkstatt. Alles total verfallen. Aber trotzdem hinterlässt das Gelände, alleine schon wegen der vielen Farben des Gesteins, einen bleibenden Eindruck.

Infos zu den Minen:

Die Minen von Mazzarón sind eine historische Bergbaustätte in der Region Murcia in Südostspanien. Der Abbau von Mineralien, insbesondere Blei und Silber, begann in der Gegend bereits in der Römerzeit und setzte sich bis ins 20. Jahrhundert fort. Die Minen von Mazzarón waren ein wichtiger Wirtschaftszweig für die Region und beschäftigten viele Menschen.

Während des 19. Jahrhunderts erlebten die Minen von Mazzarón ihre Blütezeit und waren eine der größten Bleiminen Europas. Die Bergleute arbeiteten unter sehr harten Bedingungen, aber trotzdem war der Bergbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.

Heute sind die Minen von Mazzaron ein bedeutendes Industriedenkmal und können besichtigt werden. Es gibt geführte Touren durch die Minen, die den Besuchern einen Einblick in die Geschichte und die Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter geben. Die Besucher können auch die beeindruckende Architektur der Gebäude und die technischen Geräte bewundern, die im Bergbau verwendet wurden.

Nachdem Anne und ich das Minengelände besichtigt hatten, radelten wir zum Stellplatz zurück, wo wir von einem Dudelsackspieler begrüßt wurden. Schon seltsam, wenn man plötzlich solche Klänge im Süden hört. Aber eine willkommene Abwechslung. Er spielte ein paar schöne, bekannte Musiktitel und schuf so eine entspannte und freundliche Atmosphäre auf dem Platz.

Am nächsten Tag brachte ich schon am frühen Morgen mein Wohnmobil in die Lackiererei und machte ich mich dann mit dem Fahrrad auf den Weg nach Bolnuevo. Ohne festes Dach über dem Kopf ist es schon schwer den Tag bei Temperaturen um 5 Grad zu bewältigen.

In Bolnuevo angekommen, wollte ich eigentlich einige Freunde und Bekannte besuchen. Allerdings schien dort noch alles zu schlafen. Der Platz, der wie jedes Jahr im Winter voll belegt ist, scheint morgens wie ausgestorben. Kaum jemand ist im Freien zu sehen. So beschloss ich am Meer entlang zu fahren um mich dann in Porte Mazzarón in ein Café zu setzen um mir die Zeit im warmen zu vertreiben.

So ein Tag im Freien kann schon richtig lange sein. Ich war froh als ich gegen 15:30 Uhr mein Auto wieder abholen konnte.

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