Die Nacht habe ich auf einem sehr ruhigen Platz irgendwo in einer kleinen Stadt in einem Industriegebiet verbracht.
Um 8 Uhr fahre ich weiter Richtung Sevilla. Irgendwo auf der Autobahn finde ich dann einen Parkplatz auf dem man bequem stehen kann. Dort Dusche und Frühstücke ich und setze meine Fahrt Richtung Portugal vor.
Die Landschaft wird immer grüner , je weiter man in den Süden kommt. 30 Kilometer vor der Grenze halte ich noch einmal an einer Tankstelle an und fülle meine LPG Flasche mit Autogas. Die Mitarbeiter der Tankstelle haben scheinbar noch nie Autogas in eine Flasche befüllt und sind dementsprechend auch etwas verunsichert. Da ein Lidl direkt neben der Tanke ist, fülle ich dort meine Vorräte noch einmal auf.
Die Fahrt bis zur Grenze verläuft absolut ruhig. Ich überlege immer noch wie das mit der spanischen Maut funktioniert. Laut ADAC ist das Toll Easy für Reisende die bis zu 30 Tagen in Portugal bleiben das passende. Die Grenze liegt direkt hinter einer Brücke die man schon von weitem sieht. Etwa 1 Kilometer nach der Grenze ist eine Polizeistation. Beinahe wäre ich vorbei gefahren. Denn dort ist auch diese Mautstation. Auf meiner Strecke war das kaum ersichtlich. Ruckzuck wäre man als Mautpreller durchgerutscht und hätte später die Strafe bekommen. Glück gehabt. Ich kaufe mir diese Toll Easy Packet. Im Prinzip ganz einfach. Die Erklärungen sind leider auch nur auf Spanisch, Portugiesisch und Englisch.. Also Bilder lesen. KARTE in den dafür vorgesehenen Schlitz, Karte entfernen. Quittung ziehen und weiterfahren. Das Nummernschild wird durch eine Kamera erfasst und steht auf dem Zahlungsbeleg.
Die Erste Abfahrt auf portugiesischer Seite ist auch schon mein. Das Garmin führt mich wirklich zuverlässig durch den ersten Ort . Die Geschwindigkeitsbegrenzungen von 80 km/h sind etwas lächerlich. Der Strassenzustand lässt kaum Geschwindigkeiten von 50 Stundenkilometer zu.
Der kleine Ort Cacela Velha ist auch gleich erreicht. Das einst berüchtigte Piratennest ist ein entzückendes Dörfchen, das seinen Charme bewahrt hat. Weiße Häuser , Kopfsteinpflaster, eine malerische Kirche und eine großartige Aussicht auf Ria Formosa. Die Sonne scheint, ca. 18 Grad aber der Wind bläst.
Gefahrene Kilometer 182 KM
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