Am 27.01. habe ich den Platz bei Maria verlassen. So habe ich mir das Überwintern in Spanien nicht vorgestellt. Nix ist mehr übrig, von der Gemeinschaft , keine Spur mehr von Abschalten und Genießen . Es artet in Stress aus, wenn man versucht irgendwo einen Stellplatz oder Campingplatz zu finden, wenn man nicht wie ein Vagabund irgendwo am Straßenrand stehen möchte oder sich wie ein Verbrecher in einer Bucht am Meer verstecken möchte. Ich bin mir nun sicher, dass es die falsche Entscheidung war, als ich beschlossen habe doch noch einmal im Winter nach Spanien zu fahren.
3 Tage habe ich jetzt versucht eine Parzelle auf einem Campingplatz zu bekommen oder einen Platz auf dem Stellplatz in Mazarron.
Heute Morgen bekam ich dann vom Stellplatz Área Camper Mazarrón das OK, dass sie nun eine Parzelle frei haben. Allerdings ohne Strom. Na, dann fahre ich mal schnell dahin, bevor diese wieder vergeben ist.
| N 37°35’14.136” W 1°17’36.5568” |
| 37.587260, -1.293488 |
| Carretera Del Puerto km 2,5 30870 Mazarrón  Spain |
Der Platz ohne Strom kostet 12€/ Nacht
Als ich dort ankomme, bleibt mir fast die Spucke weg. Auf einem großen geteerten Platz rund um eine Halle, in der wohl früher eine Camper Werkstatt war, sind nun 142 Parzellen angelegt. Diese 142 Parzellen sind 100% belegt. Also ein Stellplatz der einem geteerten Campingplatz gleich sind. Alles sehr sauber. Es gibt ein Schwimmbecken, einige Bouleplätze, einen großen Sanitärraum mit Toiletten und Duschen (1€/X Minuten) , Waschmaschinen (3.50€), Trockner (3.50€) und einen Gemeinschaftsraum. Gegenüber dem Einfahrttor ist ein geschotterter und eingezäunter Platz auf dem die Hundebesitzer ihre Fellnasen laufen lassen können. Aber auch hier vergessen viele die Hinterlassenschaften ihrer Hunde wegzumachen. Dementsprechend verschlägt es einem auch den Atem, wenn der Wind gerade ungünstig weht. Ich denke die Platzbetreiber werden das verständlicherweise nicht lange mitmachen.
Die Tage nutze ich zum Radfahren und um Bekannte zu besuchen, die in Bolnuevo auf dem Campingplatz Mazarrón stehen. Auch hier ist alles dicht gedrängt auf dem ausgebuchten Campingplatz. Im Gespräch ergibt sich, dass vielen von ihnen alles zu eng steht. Privatsphäre auf den Parzellen gibt es nicht. Aber auch keine richtige Gemeinschaft, die Sozialräume sind geschlossen, es gibt Corona bedingt keine Veranstaltungen, kaum freundlichen Kontakt untereinander. Alles sehr enttäuschend.
Ich versorge mich in Mazarrón mit Lebensmitteln und Wasser und wasche am Stellplatz meine Wäsche.
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