Hamningberg und Vadsø

44 Kilometer auf denen uns 1 PKW und 1 Wohnmobil begegnet ist. Ansonsten karge Landschaft , schroffe Felsen und extreme Windboen.
Hamningberg besteht aus ein paar Häusern, einer Schule und einem Spielplatz. So habe ich mir die Gegend vorgestellt.

Übernachtungsplatz erreicht. Entsorgen und Wasser auffüllen ist kostenlos.
Gegenüber ist ein kleiner Hafen. Der Wind bläst mal wieder extrem und das Auto wackelt dementsprechend.

Da Pfingstmontag ist, sind alle Geschäfte geschlossen. So ist der Ort wie ausgestorben.
Wir genießen die Ruhe und freuen uns auf die nächste Woche und neue Abenteuer.

Bei einem kleinen Spaziergang habe ich dann gesehen das wir eigentlich auf einem sehr interessanten Platz stehen.

Die zum Teil sogar auf Deutsch übersetzten Schilder bieten viele Informationen.

Siedlungsspuren aus dem Mittelalter 

Vadsøya wurde Mitte des 15. Jahrhunderts besiedelt. Am nordöstlichen Ufer der Insel gibt es Büschel von Torfhäusern, die als klare Böschungen und Vertiefungen im Gelände erscheinen. Die Büschel sind gut erhalten, da die Insel im 17. Jahrhundert verlassen wurde und das Gelände nie wieder bebaut wurde. Die Bevölkerung zog über die Meerenge zum Festland, wo heute Vadsø liegt.

Die Insel war Sitz eines Gerichts und einer Kirche, und das Wetter war zu seiner Zeit eines der besten in der Finnmark. Hier lebten höchstens etwa 250 Menschen. Archäologische Funde haben gezeigt, dass die Fischerei wichtig war und dass die Inselbewohner Fernkontakte mit der Außenwelt hatten und Handel trieben.

Am Eingang zum Kulturpark sieht man die wetterbedingten Spuren des Friedhofs. Im 16. Jahrhundert gab es hier auch eine Blockkirche. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Friedhof von russischen Händlern und Seeleuten genutzt und erhielt daher den Namen „Russischer Friedhof“.

Luftschiffmast

Der Luftschiffmast wurde vom Italiener Umberto Nobile konstruiert. Es diente als Landeplatz im Zusammenhang mit Roald Amundsens Reise über den Nordpol mit dem Luftschiff „Norge“ im Jahr 1926. Auch das Luftschiff „Italia“ mit Nobile als Kapitän machte hier im Jahr 1928 Halt.

Erinnerungsstücke aus dem Krieg

Im Kulturpark gibt es viele Kriegerdenkmäler aus der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg. Rund um Vadsø wurden mehrere kleinere Bauwerke zur engen Verteidigung der Stadt und als Teil der Befestigung entlang des Varangerfjords errichtet. Hier finden sich Reste von Kanonenstellungen, Bunkern, Schützengräben und Schützengräben.

Vogelleben auf der Insel

Vadsøya und Vadsøysundet sind ein Naturschutzgebiet mit einer reichen und vielfältigen Vogelwelt, insbesondere Enten und Watvögeln. In der Meerenge überwintert die seltene Gestell-Ente, die im Frühjahr nach Sibirien zieht. Es wurden auch andere seltene Arten beobachtet, wie die Bekassine, das Blässhuhn, die Alaska-Bekassine, der Bergwürger und die Arktische Bekassine.

70.0680, 29.7489 (lat, lng)
N 70° 4′ 5″ E 29° 44′ 56″ (lat lng)

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