Sagres

Die Nacht in Lagos war ziemlich ruhig. Aber am Morgen dann doch sehr kalt. Ich hatte am Abend vergessen die Heizung auf 2 zu stellen und morgens musste ich dann meinen Tribut dafür zollen. Bei gerade mal 11 Grad musste ich mich unter meiner Decke raus quälen um die Heizung höher zu drehen. Das war so was von abartig 😀

Mein heutiger Plan sieht folgendermassen aus.

Frühstücken, duschen, aufräumen und dann ins knapp 30 Kilometer entfernet Sagres fahren. Dort am Leuchtturm ist der Westlichste Ort Europas. Bevor ich den Leuchtturm anfahre, sehe ich noch den Sandstrand Praia de Beliche N 37°134.4" W 8°5744.9″ . Da muss man einfach anhalten um diesen atemberaubenden Blick zu geniessen.

Der Wind bläst so stark, das ich die Tür mit einem Expander sichern muss. Aber es ist traumhaft. Manchmal weiss ich echt nicht mehr wie ich diese schönen Ecken noch beschreiben soll. Man muss es mal gesehen haben.

Wenig später sehe ich dann den roten Leuchtturm , der über die felsigen Mauern hinweg sein Licht von südwestlichsten Punkt Europas ausstrahlt. Man kann direkt vor dem Leuchtturm am Strassenrand und auf ausgeschilderter Parkfläche parken. Bevor ich zum Cap gehe werfe ich erst einmal ein paar ehrfürchtige Blicke in die hohen Wellen die am Fuss der 60 Meter hohen Steilwand in die Felsen schlagen und diese seit Jahrtausenden aushöhlen.

Leider ist der Leuchtturm zur Zeit nicht zur Besichtigung freigegeben. Ich hätte gerne den Blick von ganz oben gehabt. Ein Rudel Strassenhunde liegt faul in der Sonne. Obwohl der Wind ganz schon heftig bläst. Man kann echt nich sagen aus welcher Richtung er gerade kommt. RUNDUMWIND.

Von hier aus fahre ich wieder ins Landesinnere. Aber bei Praia de Beliche muss ich wieder halt machen. Es ist zu schön. 😀

Als Übernachtungsplatz habe ich den Wohnmobilstellplatz Sagres auserkoren N 037°0´16.1″ W008°56´41.2″ .Es sind schon einige Wohnmobile und MiniBusse dort. Auch Surfer nutzen den Stellplatz scheinbar als Basis. Der Stellplatz ist gerade mal 200 Meter vor der Fortaleza de Sagres. Eine alte Festungsanlage die bis 1460 die Seefahrerschule Heinrich des Seefahrers beherbergt haben soll (So steht es mal in meinem Reiseführer.