Ich bin gerade zurück von einem tollen Treffen in Dessau-Roßlau, wo ich viele nette Leute wieder gesehen habe und viel Spaß hatte. Es war so schön, mal wieder herauszukommen und etwas Spaß zu haben. Aber die Rückfahrt war ein Albtraum, denn mein Auto hat mal wieder gezickt.
Kurz nach dem Tanken ging die gelbe Warnleuchte an und auf dem Display stand “Motor kontrollieren lassen”. Das hatte ich schon mal vor 3 Wochen, und damals war es der Rußpartikelfilter, der voll war und die Selbstregeneration nicht richtig geklappt hat. Daraufhin wurden die Glühkerzen gewechselt, eine neue Batterie eingebaut, weil die “Alte” nicht mehr genug Leistung bringt. Der Rußpartikelfilter wurde zu einer anderen Firma gesendet, um ihn zu reinigen. Am Ende habe ich 2100 Euro gezahlt und konnte 600 Kilometer ohne weitere Störung fahren.
Das Auto fuhr ganz normal weiter. Also bin ich weitergefahren, mit der Hoffnung, dass die Leuchte wieder ausgeht.
Aber sie ging nicht aus. Sie brannte 300 Kilometer lang, bis ich eine weitere Pause machte. Als ich das Auto wieder startete, war die Leuchte plötzlich aus. Ich war etwas erleichtert, aber auch verwirrt. Was ist da schon wieder los? Hatte sich der Filter doch gereinigt? Oder war es nur ein Wackelkontakt?
Ich bin jedenfalls ohne weitere Probleme nach Hause gekommen, aber trotzdem wieder in die Werkstatt. Dort hat man festgestellt, dass der Filter wieder zu fast 60 % voll war, trotz, dass die Regeneration nachweislich gelaufen ist, aber wohl nicht richtig reinigen konnte. Der Werkstattmeister meinte, dass er das EGR Ventil austauschen lassen will, denn das könnte die Ursache sein. Aber er war sich nicht sicher, denn eine andere Möglichkeit wäre ein defekter Injektor. Das musste der Boschdienst testen.
Jetzt warte ich auf den Anruf der Werkstatt, um zu erfahren, was wirklich kaputt ist und wie teuer es wird. Ich hoffe nur, dass es nicht schon wieder eine riesige Rechnung wird. Ich bin echt genervt von diesem Auto, aber ich will es auch nicht verkaufen, denn es ist sonst ein gutes Auto.
Nachtrag:
Vom Boschdienst kommt die schon erwartete Rückmeldung. Bei der Untersuchung der Injektoren stellten sie fest, dass drei der vier Injektoren defekt waren. Dies war ein schwerwiegender Fehler, der die Verstopfung des Rußpartikelfilter, des AGR (EGR Venitil) und der Ansaugstutzen erklärbar machte.
Die Lösung: Ersetze die defekten Injektoren durch neue. Aber es gab ein Problem. Neue Fiat Injektoren waren zu dieser Zeit nicht lieferbar. Es schien, als ob das Fahrzeug für eine unbestimmte Zeit außer Betrieb sein würde.
Aber dann trat Michael mal wieder auf den Plan.
Nach dem Einbau der neuen Injektoren und des neuen AGR Ventil war es Zeit für den ultimativen Test – eine Probefahrt. Und was für eine Fahrt es war! Das Fahrzeug legte problemlos eine Strecke von 700 Kilometern zurück. Es war ein echt guter Moment, der die Fähigkeiten und das Engagement von Michael und den Mitarbeitern vom Autohaus Weber & Nauert unter Beweis stellte.