Am Morgen sieht man die Hand nicht vor den Augen. See Nebel nennt man das wohl. Nur das Hupen der Nebelhörner ist aus dem Nebel zu hören.
Ich schnappe mir nach dem Frühstück meinen prall gefüllten Wäschebeutel und navigiere mit Goggle Maps zu Lavanderia (Waschsalon oder Wäscherei). Ich weiss nicht wie man früher ohne Goggle in einem Land dessen Sprache man nicht beherrschte zurecht finden sollte.
Die Mitarbeiterin dort erklärte mir ganz nett wie die Bedienung der Waschmaschine funktioniert. Sie stellt auch direkt die Waschtemperatur auf „para hombres“ ein. Das heisst 40 grad, da kann „Mann“ nix verkehrt machen. Na das klappt ja super. Für 8 Euro bekomme ich meine Wäsche gewaschen und getrocknet.
Nach dem die Wäsche gemacht ist, entschließen wir uns den Platz für einen Tag zu wechseln um am Dienstag Mittag wieder hier anzureisen. Dienstagmorgen ist Markttag in Puerto des Sta Maria und dieser Markt findet auf unserem jetzigen Stellplatz statt. Bevor wir zwischen den Markständen eingekesselt sind, räumen wir lieber für einen Tag.
Claudia hat auch schon einen Platz bei Campercontact ausgemacht. Der Platz liegt direkt an der Stadtautobahn und der Bahntrasse von Cádiz und trotzdem direkt am Atlantik. Die Zufahrt ist eine schmale Gasse (Abfahrt von der Autobahn die keine Abfahrt ist).
Hier stehen schon einige Wohnmobile auf einem sandigen Platz. Es sind Mülleimer aufgestellt. Der Platz macht einen guten Eindruck. Die Geräusche der Autobahn und der Bahn vermischen sich mit dem Rauschen des Meeres.
Die Nacht ist erholsam. Am Morgen machen wir noch einen kleinen Strandspaziergang und lassen uns das kalte Atlantik Wasser über die Beine laufen. Die Sonne ist schon angenehm warm so, dass man auch in sommerlichen Klamotten am Strand in der Sonne sitzen kann. Die nahe Autobahn ist schnell vergessen.
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