Was für ein Tag. Was für eine Landschaft.
Ich bin total überwältigt von diesem Landstrich. Der Wechsel zwischen Meer, Vulkanlandschaft, Wüste ist fantastisch.
Gestern sprach ich noch mit meinem bayrischen Parzellennachbar. Der zeigte mir die WikiLoc. In der App sind viele Rad, Wander und Mountinbike touren hinterlegt. Und mein direkter Parzellennachbar aus den Niederlande hat auch einige Wander und MTB Touren da abgelegt. Heute Morgen kam ich dann mit ihm ins Gespräch. Er zeigte mir eine MTB Tour von ihm, bei der man an der Kappele vorbei kommt, die als Drehort für den Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ diente. Diese Kapele/Kirche wollte ich unbedingt sehen. So habe ich dann die als „schwierige“ ausgeschilderte MTB Tour auf mein Handy geladen.
Erst fährt man immer der Küste entlang, eine Strecke, mit Steigungen bis zu 15 % . Nach 5 Kilometer habe ich dann mal die Jacke ausgezogen, weil ich ganz schön ins schwitzen kam. Die Strecke bietet fantastische Aussichten auf malerische Buchten und tolle Hügel, die an echtes Wüstengebiet grenzt. Dann kommt man in ein kleines Dorf, in dem eine Goldmine betrieben wurde. Hier ist auch noch ein Parkplatz, auf dem einige Wohnmobile stehen. Ob man allerdings hier übernachten kann, weiss ich nicht. Auch ein Ausstellung über Vulkane ist hier zu finden.
Direkt nach der ehemaligen Goldmine beginnt die Prärie und die Wüstenlandschaft. Ich bin total überwältigt und könnte eigentlich alle 100 Meter anhalten um zu fotografieren. Der Weg verdient eigentlich die Bezeichnung Weg nicht. Es ist vielmehr ein Schotterweg mit tiefen Auswaschungen von bis zu 50 cm. Man muss echt höllisch aufpassen, das man nicht in so eine Rille fährt. Ab und zu sieht man Hinweisschilder, die natürlich auf spanisch sind. Aber dank Tante Google kann man diese Texte ja übersetzen. So stehe ich plötzlich vor so einem Schild, das vor einer Höhle in der Felswand steht. Wenn man durch die ca 1.60 mehrer hohe Höhle geht, steht man nach ca. 30 Meter vor einer verfallenen Bergarbeitersiedlung . Wenn Google richtig übersetzt, wohnten hier die Bergarbeiter, die früher in der Goldmine arbeitetet. Nur durch dieses Loch kam man zu dieser Siedlung. Ich bin absolut begeistert von der Tour. Dann folgt wieder eine Strecke die mich über übele tiefe Schlaglöcher zur berühmten Kapelle bringt, die schon in manchem Western als Kulisse diente. Sie hat was, aber wenn nicht bald etwas renoviert wird, ist die Kapelle in ein paar Jahren nicht mehr erkennbar.
Dann kommt wieder eine Gegend, in der früher bestimmt mal Landwirtschaft betrieben wurde. Außer einigen verfallenen Gebäuden und ehemaligen Brunnen ist dort aber auch nichts mehr zu erkennen. Ich mache mir da schon mal Gedanken, was ich in dieser verlassen Gegend machen würde, wenn ich einen Panne hätte oder stürzen würde. Es sind mir Seide einigen Kilometern keine Menschen mehr begegnet und mein Handy zeigt immer nur „KEIN NETZ“.
Man sollte etwas vorsichtiger sein.
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